Ribes nigrum – die Schwarze Johannisbeere
In der naturheilkundlichen Anwendung
Inhaltsübersicht
Die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) ist vielen von uns als Frucht aus dem Garten bekannt – doch weniger bekannt ist, dass sie seit Jahrhunderten auch in der traditionellen Heilkunde geschätzt wird. Besonders in der Oligotherapie, einer sanften Methode mit Spurenelementen, wird Ribes nigrum gezielt eingesetzt.
In meiner Arbeit begleitet mich dieses Mittel zunehmend, da es sich in bestimmten Lebenslagen als unterstützend erwiesen hat.
Ein Blick in die Geschichte – Die Schwarze Johannisbeere in der traditionellen Pflanzenkunde
Schon im Mittelalter wurde die Schwarze Johannisbeere von Mönchen kultiviert und bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Besonders die Blätter galten als hilfreich bei Hautproblemen, Insektenstichen und Harnwegsbeschwerden. Im 18. Jahrhundert trug sie sogar den Beinamen „Busch der tausend Tugenden“. Solche überlieferten Anwendungen zeigen, wie eng Menschen über die Jahrhunderte mit den Heilpflanzen verbunden waren.
Spurenelemente und Pflanzenkraft – Was steckt drin?
Ribes nigrum enthält eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Anthocyane, die in der Forschung für ihre antioxidativen Eigenschaften bekannt sind. Auch Vitamin C ist in hohen Mengen enthalten.
In der Oligotherapie wird das Extrakt besonders dann eingesetzt, wenn das Immunsystem aus dem Gleichgewicht geraten ist – etwa bei wiederkehrender Müdigkeit, Reizanfälligkeit oder in der Erholungsphase nach Infekten.
Die Rolle in der Oligotherapie
In der Oligotherapie *(Werbung unbezahlt) steht Oligo Ribes nigrum im Zusammenhang mit sogenannten „hyperergischen Reaktionen“ – also Reaktionen des Körpers, die zu stark oder überschießend ausfallen.
Es wird häufig als eine Art pflanzliches Adaptogen beschrieben, das helfen kann, die körpereigene Regulation zu unterstützen – insbesondere über die Nebennierenachse.
Hier geht es nicht darum, etwas zu „blockieren“, sondern sanft Impulse zur Selbstregulation zu geben.
Mögliche Begleiter – Kombination mit anderen Oligoelementen
In der Praxis wird Ribes nigrum häufig in Kombination mit anderen Oligoelementen oder stärkenden Vitalstoffen verwendet. Rosmarinus, Safranextrakt oder Omega3 Fettsäuren spielen für dein Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Diese Kombinationen können je nach Konstitution und Bedarf individuell angepasst werden. Für meine Coachees erstelle ich dazu individuelle Pläne und nach Absprache können diese passgenau und unterstützend eingesetzt werden.
ALLES WAS WIR BRAUCHEN
findet uns - manchmal ist es eine Pflanze am Wegesrand!
Für wen kann das interessant sein?
Ohne eine medizinische Empfehlung auszusprechen, lässt sich sagen, dass viele Menschen mit Belastungen wie Allergien, chronischen Entzündungen, Müdigkeit oder hormonellen Schwankungen von der Wirkung traditioneller Pflanzen wie Ribes nigrum profitieren möchten. Aus Erfahrung weiß, diese Idee ist durchaus sinnvoll. Auch in Umbruchphasen – körperlich wie seelisch – kann der Einsatz unterstützend empfunden werden.
Dazu kommen Strategien für einen erholsamen Schlaf, nährendes und aufbauendes Essen und Wege hin zu einem Lebensstil, der Stressfaktoren hinter sich lässt und das Lebensglück ins Zentrum deines Seins rückt.
Ribes nigrum in seelischen Umbruchphasen
Für viele Menschen, die in meiner Coachingpraxis ankommen, ist das mentale und seelische Wohlbefinden häufig vermindert. Unser seelischer Zustand ist eng mit körperlichen Prozessen verbunden. In Zeiten der Veränderung – seien es hormonelle Umstellungen, Lebenskrisen, berufliche Belastungen oder der Weg durch und aus einer Erkrankung – reagiert der Körper häufig über das Stresssystem. Hier spielen die Nebennieren als Teil der sogenannten Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse (HPA-Achse) eine zentrale Rolle. Ribes nigrum kann hier, neben verschiedenen anderen Maßnahmen, eine Entlastung bringen.
Ribes nigrum - eine Art "pflanzliches Cortison"
Ribes nigrum gilt in der Oligotherapie als sogenanntes „pflanzliches Cortison“ – ohne die Nebenwirkungen klassischer Medikamente. Es kann dabei unterstützen, übersteigerte Reaktionen des Immunsystems zu modulieren und die Nebennierenfunktion sanft zu regulieren. Aus ganzheitlicher Sicht kann dies helfen, in turbulenten Zeiten wieder zu mehr innerer Stabilität zu finden.
Ob in einer Phase emotionaler Erschöpfung, bei Umbrüchen wie Trennung, Trauer, Jobwechsel oder in hormonellen Übergängen – Ribes nigrum kann ein stiller Begleiter sein, der stärkt, ohne zu drängen. Es regt an, ohne zu überfordern, und passt damit gut in eine psychosomatisch orientierte Arbeitsweise.
Abschließende Gedanken
Ribes nigrum ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Kräfte der Natur – richtig eingesetzt – eine sanfte Unterstützung im Alltag bieten können. In meiner Coaching-Praxis arbeite ich mit Oligoelementen wie diesem, um den Menschen dabei zu helfen, ihren Weg zu mehr innerem Gleichgewicht zu finden. Wenn Du neugierig bist, ob und wie das zu Dir passen könnte, sprich mich gerne an.
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Quellen:
Dr. Jean-Michel Morel: Le guide de la gemmothérapie – Une médecine des bourgeons (über die Rolle von Ribes nigrum bei Stress und Immunreaktionen in der Gemmotherapie, oft zitiert auch in der Oligotherapie)
Heinrich C. (2006): Pflanzliche Immunmodulation: Neue Wege in der Pflanzenheilkunde, Springer-Verlag
Société Française d’Oligothérapie – Verschiedene Fallberichte und therapeutische Ansätze, vor allem zur Nebennierenregulation durch Spurenelemente